Das CJD-Göddenstedt bietet folgende Fortbildung an:

Respekt als Antwort und Prinzip -Response Ability Pathways- RAP®

Ort: CJD Göddenstedt, Alte Dorfstraße 3, 29571 Rosche

Datum/Uhrzeit:

28.02.2023 – 02.03.2003 jeweils von 9.00 Uhr – 17.15 Uhr

Kosten:

360 € (incl. Schulungsmaterial)

Anreise/Übernachtung/Verpflegung:

Es empfiehlt sich, mit dem Auto anzureisen, da der Veranstaltungsort mit öffentlichen Verkehrsmitteln nicht gut erreichbar ist. Um Übernachtungsmöglichkeiten muss sich selbst gekümmert werden. Für ein Mittagessen am Veranstaltungsort ist gesorgt.

Anmeldeschluss:

27.01.2023

Anmeldung und Rückfragen an:

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Das aus den USA stammende Konzept RAP® (Response Ability Pathways - Respekt als Antwort und Prinzip) bietet einen äußerst praxisbezogenen pädagogischen Ansatz, der den Fokus auf die Interaktion zwischen Erwachsenen und Jugendlichen legt. Es werden Wege aufgezeigt, insbesondere die Jugendlichen zu erreichen, die entmutigt sind und vielfältige Verhaltensmuster entwickelt haben, die es uns nicht immer leicht machen, ihnen in jeder Situation mit Respekt und Achtung zu begegnen. RAP ist eine Weiterentwicklung aus dem Ansatz von PPC (Positive Peer Culture), der auf die Einflussnahme auf die Gruppe der Gleichaltrigen sowie die          Schaffung einer Gruppenkultur, die von Respekt, gegenseitiger Verantwortung & Unterstützung geprägt ist, abzielt. Das System basiert auf dem Circle of Courage - einem Modell, das vorschlägt, Entwicklungsziele und kreatives Verhalten von jungen Menschen auf der Basis von Zugehörigkeit, Selbstbestimmung, Unabhängigkeit und Altruismus zu reflektieren. Das Wissen aus der Resilienzforschung, der neueren Hirnforschung sowie Erkenntnisse zur emotionalen Intelligenz werden gezielt aufgegriffen und berücksichtigt. Über die Grundlagen von RAP hinaus bietet die Fortbildung direkt umsetzbare (Kommunikations-) Techniken und macht die Wirkungen von Haltungen und Einstellungen der Erwachsenen in Konfliktsituationen mit jungen Menschen deutlich.

Zielgruppe: Mitarbeitende in allen pädagogischen Arbeitsfeldern, die Jugendliche in unterschiedlichen Rollen und Funktionen begleiten, zum Beispiel als AusbilderIn, LehrerIn, BetreuerIn, ErzieherIn oder Psychologe/-in. Die maximale Teilnehmerzahl liegt bei 21 Personen.

Ziele: An die Grundlagen von PPC anknüpfend, legen wir in dieser Fortbildung den Schwerpunkt auf die Methoden von RAP. Wir vermitteln ein System für die Kommunikation (Kontakt, Klärung, Wiederherstellung) mit jungen Menschen, das es ermöglicht, positive Unterstützung zu geben und diese in praktikable Strategien für den Kontaktaufbau zu sogenannten Risikojugendlichen umzusetzen.

Auszüge aus den Inhalten:

  • Circle of Courage, neurowissenschaftlicher Exkurs
  • Zwang, Strafe und Disziplinierung vs. wiedergutmachende Ansätze
  • Resilienz, Wege zur Bindung, Die Macht des Zuhörens
  • Stile herausfordernden Verhaltens (Kampf, Flucht, Täuschen)
  • Klärung erarbeiten
  • Umgang mit Herausforderungen
  • Natürliche Ereignisse als Lehr- und Lernmomente
  • Suche nach Größe, Geist des Dienens

Methoden: Vortrag, Fallbeispiele, Arbeit im Plenum, Übungen in Kleingruppen

Umfang: 3 Tage (24 Unterrichtseinheiten à 45 Minuten) durchgeführt von 2 Referierenden

Referierende: Die Referierenden arbeiten seit vielen Jahren praktisch und erfolgreich mit diesem Ansatz und illustrieren ihn mit Beispielen aus ihrer Arbeit.

Angela v. Manteuffel, Dipl.-Pädagogin, Systemischer Coach (SG), Supervisorin (DGSv*), Trainerin für Response Ability Pathways (RAP®), Positive Peer Culture (PPC) und MenschGehirnTM, hat langjährige Erfahrungen als Pädagogin, Leitung, Referentin, Coach und Prozessbegleiterin insbesondere in den Feldern Kinder und Jugendhilfe, Jugendstrafvollzug in freien Formen und Erwachsenenbildung. www.picus-praxis.de

Carsten Oldekop, Diplom Sozialpädagoge (Univ.), Master Sozialmanagement (Univ.), Trainer für Response Ability Pathways (RAP®), Positive Peer Culture (PPC) und MenschGehirnTM, arbeitet seit 15 Jahren als Bereichsleiter Wohnen in der stationären Kinder- und Jugendhilfe.

Dr. Christoph Schallert, Fachanwalt für Strafrecht und Sozialtrainer (Response Ability Pathways (RAP®), Positive Peer Culture (PPC) und Konfrontatives Soziales Training (KST®); Dozent an der Universität Mainz im Bereich (Jugend-) Strafrecht, Forensische Kriminologie, Psychologie im Strafrecht und daneben als Strafverteidiger und Trainer in stationären und ambulanten Settings und als Referent in Praktiker-Fortbildungen tätig. www.zif.uni-mainz.de